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Monoblock Wärmepumpen

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Eine Monoblock-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft zur Erzeugung von Wärmeenergie für Heizzwecke. Im Gegensatz zu Split-Wärmepumpen befindet sich bei Monoblock-Wärmepumpen der Kältemittelkreislauf in einer einzigen Einheit. In diesem Artikel werden die Vorteile dieser Bauweise sowie wichtige Faktoren bei der Entscheidung für eine Monoblock-Wärmepumpe erläutert.

Was ist eine Monoblock Wärmepumpe?

Eine Monoblock-Wärmepumpe ist eine Art von Wärmepumpensystem, das zur Heizung und mit einigen Anpassungen auch zur Kühlung von Gebäuden eingesetzt wird. Im Gegensatz zu einer Split-Wärmepumpe, die aus einer Innen- und einer Außeneinheit besteht, ist die Monoblock-Wärmepumpe eine kompakte Einheit, bei der alle technischen Komponenten in einem Gehäuse untergebracht sind.

Die Monoblock-Wärmepumpe besteht aus einem Verdichter (auch Kompressor genannt), einem Kondensator (auch Verflüssiger genannt), einem Expansionsventil und einem Verdampfer.

Bei einer Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe wird die Außenluft an den Wärmetauscher geleitet, wo die Wärmeenergie aufgenommen wird. Das Kältemittel im Wärmetauscher nimmt die Wärmeenergie auf und wird dabei verdampft. Der Kompressor erhöht den Druck und die Temperatur des verdampften Kältemittels, wodurch sich die Temperatur weiter erhöht. Das heiße Kältemittel fließt dann durch den Wärmetauscher, wo es seine Wärmeenergie an das Heizungs- oder Warmwassersystem abgibt. Das abgekühlte Kältemittel fließt zurück zum Verdampfer, wo es erneut Wärmeenergie aus der Außenluft aufnimmt, und der Kreislauf beginnt von vorne.

Monoblock-Wärmepumpen sind einfach zu installieren, da sie nur eine Einheit erfordern, und sie benötigen weniger Platz im Vergleich zu Split-Wärmepumpen. Sie sind oft eine gute Option für Gebäude, bei denen Platzmangel oder architektonische Einschränkungen die Installation einer Split-Wärmepumpe erschweren. Übliche Leistungsgrößen der Monoblock Wärmepumpen variieren zwischen 6 kW und 42 kW.

Was ist besser: Monoblock- oder Split-Wärmepumpe?

Die Frage, ob eine Monoblock- oder Split-Wärmepumpe besser ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten des Gebäudes. Grundsätzlich lassen sich beide Wärmepumpen-Konzepte bei einem Neubau und Gebäudebestand realisieren. Hier sind einige Vor- und Nachteile beider Systeme:

Monoblock-Wärmepumpe

Vorteile:

  1. Einfache Installation: Eine Monoblock-Wärmepumpe erfordert keine aufwendige Installation, da alle Komponenten in einer Einheit untergebracht sind. Dies kann die Installationszeit und -kosten reduzieren. Für die Installation ist kein Kälteschein erforderlich.
  2. Platzsparend: Da nur eine Einheit benötigt wird, benötigt eine Monoblock-Wärmepumpe weniger Platz im Vergleich zu einer Split-Wärmepumpe, die eine Innen- und eine Außeneinheit hat.
  3. Geräuschbelastung: In der Regel werden Monoblock-Wärmepumpen außen installiert. So entstehen keine störenden Geräusche im Inneren des Hauses.
  4. Kein Kälteschein erforderlich.

Nachteile:

  1. Innenaufgestellte Monoblocks (nicht die Regel) erfordern einschneidendere Eingriffe in die Gebäudehülle (z.B. große Zu- und Abluftkanäle)
  2. Lärm: Da der Ventilator und der Kompressor in einer Einheit untergebracht sind, kann eine Monoblock-Wärmepumpe etwas lauter sein als eine Split-Wärmepumpe.
  3. Außen aufgestellte Monoblock-Wärmepumpen sind durch ihre Bauweise größer als die Außeneinheiten der Split-Geräte. Dies wird zu einem Nachteil, wenn Innen viel und Außen wenig Platz vorhanden ist.

Split-Wärmepumpe

Vorteile:

  1. Flexibilität: Eine Split-Wärmepumpe bietet größere Flexibilität bei der Platzierung der Innen- und Außeneinheit. Dies ermöglicht eine optimale Positionierung und bessere Integration in das Gebäude.
  2. Geräuschreduktion: Da der Kompressor und der größte Teil des Lärms im Freien stattfinden, kann eine Split-Wärmepumpe im Innenraum leiser sein als eine Monoblock-Wärmepumpe.
  3. Effizienz: Split-Wärmepumpen können aufgrund ihrer Platzierung, Skalierbarkeit und Leistungsklassen effizienter arbeiten.

Nachteile:

  1. Komplexere Installation: Eine Split-Wärmepumpe erfordert die Installation von Innen- und Außeneinheiten sowie einer Kältemittelleitung zwischen ihnen. Dies kann zu zusätzlichem Installationsaufwand und -kosten führen.
  2. Entfernung zwischen Außen- und Inneneinheit: Bei größeren Entfernungen zwischen der Außen- und Inneneinheit kommen oft mehr als 3 kg Kältemittel in den Kältemittelleitungen zum Einsatz. Eine regelmäßige Kontrolle des Kältemittelkreislaufs ist erforderlich.
  3. Kälteschein erforderlich

Letztendlich hängt die Wahl zwischen einer Monoblock- und einer Split-Wärmepumpe von den spezifischen Bedürfnissen, Anforderungen und Gegebenheiten des Gebäudes ab. Es ist ratsam, sich von unserem Fachpersonal beraten zu lassen, um die beste Option für Ihr spezifisches Szenario zu ermitteln.

Wie funktioniert eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise nutzt die Außenluft als Wärmequelle und wandelt diese Energie in Wärme um, die zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung in einem Gebäude genutzt wird. Hier ist eine grobe Beschreibung des Funktionsprinzips einer solchen Wärmepumpe:

  1. Absorption der Außenluft: Die Monoblock-Wärmepumpe saugt die Außenluft über einen Ventilator an und leitet sie in den Wärmetauscher ein. Der Wärmetauscher besteht aus lamellenförmigen Rohren, die die Wärmeenergie aus der Luft aufnehmen.
  2. Wärmeübertragung: Die aufgenommene Wärmeenergie wird an das Kältemittel in den Rohren des Wärmetauschers übertragen. Das Kältemittel hat einen niedrigen Siedepunkt, der je nach Bedingungen unter dem Außentemperaturniveau liegen kann.
  3. Kompression: Das Kältemittel wird durch den Kompressor in der Wärmepumpe komprimiert, wodurch sich der Druck und die Temperatur des Kältemittels erhöhen. Dadurch steigt auch die Temperatur der Wärmeenergie.
  4. Wärmeabgabe: Das heiße, komprimierte Kältemittel fließt in den zweiten Wärmetauscher. Dort gibt das Kältemittel seine Wärmeenergie an das Wasser ab, das über gut isolierte Rohre an die Wärmespeicher im Gebäudeinneren abgegeben und für die Heizung oder Warmwasserbereitung genutzt wird.
  5. Entspannung: Das abgekühlte Kältemittel fließt durch das Expansionsventil, das den Druck und die Temperatur reduziert. Dadurch kann das Kältemittel erneut Wärme aus der Außenluft aufnehmen und den Kreislauf wieder von vorne beginnen.

Der Prozess der Wärmeaufnahme, Kompression, Wärmeabgabe und Entspannung wird kontinuierlich wiederholt, um eine dauerhafte Bereitstellung von Wärmeenergie für das Gebäude sicherzustellen.

Es ist wichtig anzumerken, dass dies eine vereinfachte Darstellung des Funktionsprinzips einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise ist. Die genaue Konstruktion und Funktionsweise können je nach Hersteller und Modell variieren.

Wie schließe ich eine Monoblock Wärmepumpe an?

Die genaue Installation einer Monoblock-Wärmepumpe kann je nach Hersteller und Modell variieren. Es wird empfohlen, dass alle Einstellungen und Parameter gemäß den Anweisungen des Herstellers vorgenommen werden. Um sicherzustellen, dass die Installation korrekt und sicher durchgeführt wird, empfehlen wir in jedem Fall einen Fachmann hinzuzuziehen. Eine grobe Übersicht für den Anschluss einer Monoblock-Wärmepumpe sieht wie folgt aus:

  1. Standortwahl: Wählen Sie einen geeigneten Standort für die Monoblock-Wärmepumpe im Außenbereich. Stellen Sie sicher, dass genügend Platz vorhanden ist und dass die Einheit nicht durch Hindernisse blockiert wird. Überprüfen Sie auch die Umgebung, um sicherzustellen, dass ausreichend Luftstrom vorhanden ist und dass die Lärmbelästigung minimiert wird.
  2. Montage der Wärmepumpe: Befestigen Sie die Monoblock-Wärmepumpe sicher an einem Fundament oder einer Wand gemäß den Anweisungen des Herstellers. Achten Sie darauf, dass das Gerät stabil und waagerecht installiert ist.
  3. Anschluss der Rohrleitungen: Normalerweise gibt es Vor und Rücklauf für das Heizungs- oder Warmwassersystem. Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungen ordnungsgemäß isoliert sind, um Wärmeverluste zu minimieren und verbinden Sie die Rohrleitungen gemäß den Anweisungen des Herstellers.
  4. Elektrischer Anschluss: Ein Elektro-Fachbetrieb sollte den elektrischen Anschluss vornehmen. Dabei sind die elektrischen Vorschriften sowie die korrekten Spannungs- und Stromstärkewerte zu beachten.
  5. Inbetriebnahme und Einstellungen: Achten Sie auf die Herstellervorgaben zum Betrieb des Gerätes. Dies kann die Auswahl des Heiz- oder Kühlmodus, die Temperatureinstellungen und andere Betriebsparameter umfassen. Vergessen Sie nicht, die Empfehlungen zur regelmäßigen Wartung und Reinigung zu beachten.

Wir unterstützen Sie gerne bei der Inbetriebnahme.

Monoblock Wärmepumpe nur für die Außenaufstellung

Eine Monoblock-Wärmepumpe sollte unserer Meinung nach ausschließlich im Außenbereich aufgestellt werden. Dies ermöglicht eine flexible Installation entsprechend den Anforderungen und Gegebenheiten des Gebäudes.

Bei der Außenaufstellung wird die gesamte Monoblock-Wärmepumpe im Freien platziert. Die Wärmeenergie wird dabei von der Außenluft aufgenommen, im Inneren der Wärmepumpe in Heizwärme umgewandelt und in der Regel über unterirdisch verlegte Leitungen zum Wärmespeicher im Heizungsraum des Hauses geleitet. Dieser Ansatz ist besonders vorteilhaft, wenn es im Gebäudeinneren nur begrenzt Platz gibt oder wenn eine unauffällige Installation gewünscht ist.

Der Aufbau hängt also immer von individuellen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Zugänglichkeit des Außenbereichs und den lokalen Vorschriften.

Vor- und Nachteile von Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpen

Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpen bieten bestimmte Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung für ein Heizsystem berücksichtigt werden sollten. Hier sind einige der wichtigsten Vor- und Nachteile von Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpen:

Vorteile

  1. Einfache Installation: Monoblock-Wärmepumpen sind im Vergleich zu Split-Wärmepumpen einfacher zu installieren, da alle Komponenten in einer Einheit untergebracht sind. Dies kann die Installationszeit und -kosten reduzieren.
  2. Platzersparnis: Da nur eine Einheit benötigt wird, benötigen Monoblock-Wärmepumpen allgemein weniger Platz im Vergleich zu Split-Wärmepumpen, die eine separate Innen- und Außeneinheit erfordern.
  3. Geringerer Wartungsaufwand: Monoblock-Wärmepumpen haben weniger bewegliche Teile und keine Kältemittelleitungen, die gewartet oder repariert werden müssen. Dies kann den Wartungsaufwand verringern.

Nachteile

  1. Eingeschränkte Flexibilität: Monoblock-Wärmepumpen haben weniger Flexibilität bei der Platzierung im Vergleich zu Split-Wärmepumpen. Bei langen Leitungen vom/zum Gerät kann Einfriergefahr entstehen.
  2. Lärmpegel: Je nach Heizleistung und Qualität der eingesetzten Pumpe, kann die Lautstärkeentwicklung zwischen 30 und 60 dB liegen. In der Regel sind Monoblock-Wärmepumpen im Vergleich zu Split-Geräten aber etwas lauter. Bitte informieren Sie sich vorab über die geltenden Grenzwerte für die Lautstärke von Wärmepumpen. In der Nähe von Krankenhäusern und Pflegeheimen gelten beispielsweise andere Grenzwerte, als in Wohngebieten oder Kern-, Misch- und Dorfgebieten.
  3. Geringere Effizienz: Aufgrund der kompakteren Bauweise und der begrenzten Größe des Wärmetauschers können Monoblock-Wärmepumpen eine etwas geringere Effizienz und Skalierbarkeit gegenüber Split-Wärmepumpen aufweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Vor- und Nachteile einer Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe von verschiedenen Faktoren abhängen, wie der Gebäudegröße, dem Wärmebedarf, den Umgebungsbedingungen und den individuellen Präferenzen. Es ist ratsam, sich von unserem Expertenteam beraten zu lassen, um die beste Heizlösung für Ihr spezifisches Szenario zu ermitteln.

Sind Monoblock-Wärmepumpen förderfähig?

Die Förderfähigkeit von Monoblock-Wärmepumpen kann je nach Land, Region und spezifischem Förderprogramm variieren. In vielen Bundesländern gibt es Förderprogramme und Anreize zur Unterstützung von energieeffizienten Heizsystemen wie Wärmepumpen. Diese Programme können finanzielle Unterstützung, Zuschüsse, Steuervergünstigungen oder Darlehen umfassen.

Einen Rahmen für regenerative Klimalösungen schafft der Staat aktuell über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hier ist ein Investitionszuschuss von bis zu 40% denkbar. Dieser ist aber an verschiedene Bedingungen geknüpft. Ein Einbau einer Wärmepumpe in einem Altbau kann beispielsweise mit 25% der Investitionskosten bezuschusst werden. Dieser kann auf 35% erhöht werden, wenn Sie eine funktionsfähige Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung oder eine 20 Jahre alte Gasheizung austauschen. Hier gilt, dass nach dem Tausch nicht mehr mit fossilen Brennstoffen geheizt wird. Mit Propan als Kältemittel in Ihrer Monoblockwärmepumpe kann die Förderung um weitere 5% auf 40% erhöht werden.

Zusätzlich zu staatlichen Förderprogrammen können auch lokale Energieversorgungsunternehmen, Gemeinden oder andere Organisationen eigene regionale Förderungen für Wärmepumpen anbieten. Es lohnt sich, auch bei diesen Stellen nach möglichen Fördermöglichkeiten zu fragen.